21.07.07
Tag 5 - Fisch Ahoi !
Wir haben fertig....WELCH EIN TAG! Die Fische im Trondheimfjord wissen nun, wer ihr Herr und Meister ist! :-D
Doch der Reihe nach...
Die sehr erholsame Nacht in der schönen Hütte fand ihr jähes Ende, als Jan bei seiner morgendlichen Pinkelzeremonie entdeckte, dass wir BOMBENWETTER hatten! Nachdem er alle Fenster und Vorhänge aufreißt und Andi droht, zu einer Staubwolke zu zerfallen, hat er Mitleid und serviert Andi einen Kaffee an´s Bett...löblich! Der Kaffee trägt dazu bei, dass Andi nach ca. 20 min. endlich aus seinem Dahinvegetieren erwacht und die volle Tragweite von Jans unablässigen Freudenbekundungen erkennt. Da es nach Andis Berechnungen in frühestens 15 Stunden wieder dunkel wird, entschließt er sich, doch aufzustehen. Dies stellte sich als beste Entscheidung des Tages heraus, denn Jan hatte ausnahmsweise mal nicht übertrieben: KEINE WOLKE war da am Himmel!
Tag 5 - Fisch Ahoi !
Wir haben fertig....WELCH EIN TAG! Die Fische im Trondheimfjord wissen nun, wer ihr Herr und Meister ist! :-D
Doch der Reihe nach...
Die sehr erholsame Nacht in der schönen Hütte fand ihr jähes Ende, als Jan bei seiner morgendlichen Pinkelzeremonie entdeckte, dass wir BOMBENWETTER hatten! Nachdem er alle Fenster und Vorhänge aufreißt und Andi droht, zu einer Staubwolke zu zerfallen, hat er Mitleid und serviert Andi einen Kaffee an´s Bett...löblich! Der Kaffee trägt dazu bei, dass Andi nach ca. 20 min. endlich aus seinem Dahinvegetieren erwacht und die volle Tragweite von Jans unablässigen Freudenbekundungen erkennt. Da es nach Andis Berechnungen in frühestens 15 Stunden wieder dunkel wird, entschließt er sich, doch aufzustehen. Dies stellte sich als beste Entscheidung des Tages heraus, denn Jan hatte ausnahmsweise mal nicht übertrieben: KEINE WOLKE war da am Himmel!
Bestes Wetter am
nächsten Morgen. Im Hintergrund der
Trondheimfjord
Bestes Wetter und ein
ziemlich seltsamer Fastfoodladen: China
Grill.
Es gibt ein
kleines Nugatti-Frühstück und wir beschließen, dass
der Campingplatz schön genug ist, um einen weiteren
Tag mit uns zu verdienen! Ausserdem wollen wir das
gute Wetter nicht auf einer Autofahrt verpassen.
Also tapern wir zur Rezeption und überreden den
Rezeptionisten/Gärtner, uns die Hütte noch einen
Tag zu überlassen. Bei dieser Gelegenheit fragen
wir auch gleich nach, ob man in der Nähe Motorboote
mieten kann. Schließlich wollen wir heute Angeln!
Der Gärtner ist allerdings überfragt und schickt
uns zum Bahnhof...ob er unser Anliegen wirklich
verstanden hatte? Wir setzen uns ins Auto und
fahren in den nächstgelegenen Ort, ein hübsches
Dörfchen namens Straumen. Hier bemüht man sich in
der Touristen-Information nach Kräften, um uns ein
Motorboot zu besorgen, doch leider auch hier ohne
Erfolg. Da fast Mittag ist und bestes Grillwetter
vorherrscht, gehen wir (wo wir schon mal da sind)
in den Supermarkt nebenan und kaufen Bratwürstchen,
Kartoffelsalat und (durch die leckeren Imbissbuden
inspirert) Krabbensalat! Zurück auf dem
Campingplatz wird der Grill entzündet und die
Einkaufsbeute für das Mahl präpariert. Andi wird
leider auf der Suche nach seiner verlorenen Gabel
nicht mehr fündig, so dass noch Einmalbesteck aus
dem Supermarkt besorgt wird. Perfekt. Ein Teil
weniger zu spülen!
Nach der lukullischen Mahlzeit gönnen sich die beiden Protagonisten unserer Geschichte ein wohlverdientes Mittagsschläfchen.
Nach der lukullischen Mahlzeit gönnen sich die beiden Protagonisten unserer Geschichte ein wohlverdientes Mittagsschläfchen.
Ein Wegweiser in
Straumen
'Krebs' - Andi mit
der roten Nase in der Mittagspause
Angelversuche vom
Land aus. Vergeblich.
Der Strand...
Als wir
gegen 15Uhr erwachen, kann Jan es nicht mehr
aushalten und läuft mit seiner Angel zum
Fels-Strand und versucht sein Angel-Glück vom Ufer
aus., indem er den Köder weit aufs Wasser
hinauswirft und langsam wieder einholt. Trotz
reicher Beute (ca. 2,5kg Seetang, einem Stöckchen
und Andis Oberlippe) muss er einsehen, dass wir ein
BOOT brauchen. Da nach unseren Berechnungen gegen
17Uhr Ebbe sein musste und wir der festen
Überzeugung waren, dass der Fjord vor Fischen
wimmelt, mieten wir uns das Campingplatz-Ruderboot.
Andi stellt sich beim Rudern so blöd an, dass Jan
die meiste Zeit ackert (HEHE, hat funktioniert!) J.
Endlich kann es los gehen. Wir werfen die Köder im
hohen Bogen in´s Wasser. Und noch bevor Jan das
erste mal „Aaaahh....ist DAS schön!!“ sagen kann
(was in der Regel nach 1-2min der Fall ist) hat
Andi den ersten Fisch an der Angel! Es ist ein
RIESIGER Mini-Fisch. Ca. 20cm lang. Mmmhh.
Schwierig! Schweren Herzens lassen wir den kleinen
wieder frei, obwohl wir nicht wissen, ob wir noch
etwas fangen würden. Nach der Angelpleite von 2005
sind wir da etwas vorbelastet. Unsere Sorge war
unbegründet! Denn nach etwa 10min. hat Jan auch
endlich Glück. Er holt einen kapitalen Dorsch aus
dem Fjord. HURRA! Wir lagen also richtig! Hier
waren Fische en Masse! Voller Erwartungen versenken
wir wieder unsere Pilker. Nach 5min.. der nächste
Fisch! Wieder ein Dorsch. Wieder an Jans
Angel...mmhh...naja, Glück! Als sich nach weiteren
3-4min. ein riesiger Seelachs in Jans Pilker
verliebt und wir Mühe haben, das gute Tier in´s
Boot zu hieven, stellt sich bei Andi langsam das
Gefühl ein, von Neptun mal wieder etwas
benachteiligt zu werden! Bald sollte sich
herausstellen, warum! Jan schlägt in seiner
Hochstimmung einen Angeltausch vor...
Unsere Gastfahne hat
sich über Nacht ein wenig vergrößert. ;-)
Alsbald
beißt bei Andi an Jans Angel ein kleiner Seehecht
an, der wieder in die Freiheit entlassen wird. Nach
kurzer Zeit beißt jedoch auch noch ein großer
Dorsch an! Das ist der Beweis: Neptun und
Angeltechnik waren nicht entscheidend. Aber der
hübsche, glitzernde Pilker an Jans Angel kam bei
den Fischen einfach besser an! (Andi war übrigens
auch mehrmals versucht, daran anzubeissen...aber
das ist ein anderes Thema!)
Wieder an Land, werden wir von der johlenden Menge empfangen und man gratuliert uns zu unserer reichen Beute! (Danke noch mal an die beiden alten Damen, die zufällig am Strand spazieren gingen...)
Jan eilt zur Rezeption um unsere Heimkehr zu melden, schließlich kostet das Boot 50kr/h ! Der nette Platzbesitzer, der uns bereits beim Flottmachen des Bootes behilflich war, erklärt jedoch, dass wir als Gäste seines Platzes das Boot natürlich gratis benutzen dürfen! Das wochenlange Einstudieren des „große-Augen-Kater-Blicks“ aus Shrek hatte sich also bezahlt gemacht... ;-)
Wieder an Land, werden wir von der johlenden Menge empfangen und man gratuliert uns zu unserer reichen Beute! (Danke noch mal an die beiden alten Damen, die zufällig am Strand spazieren gingen...)
Jan eilt zur Rezeption um unsere Heimkehr zu melden, schließlich kostet das Boot 50kr/h ! Der nette Platzbesitzer, der uns bereits beim Flottmachen des Bootes behilflich war, erklärt jedoch, dass wir als Gäste seines Platzes das Boot natürlich gratis benutzen dürfen! Das wochenlange Einstudieren des „große-Augen-Kater-Blicks“ aus Shrek hatte sich also bezahlt gemacht... ;-)
Zufahrt zum Koa
Camping Platz.
Angelfieber bei
allerbestem Wetter.
Nun kommt
die große Stunde unseres Biologen Jan, der sogleich
mit der fachmännischen Zerlegung des Fisches
beginnt. Wir unterscheiden hierbei Teile „Filet“
und „Restlicher-Fisch“ = Müll. Mit acht
blitzsauberen Filetstücken begeben wir uns in
unsere Hütte, die mit dem Komfort einer
Doppelherdplatte gesegnet ist, und widmen uns der
Zubereitung. Als Beilage zum mit Pfeffer und Salz
gewürzten Fisch gibt es Kartoffel-Rösti und eine
Dill-Sahne-Sauce. KÖSTLICH! Die Sahne haben wir
übrigens schnell noch 10min vor Ladenschluss im
Supermarkt besorgt. Genauso wie After-Sun-Creme, da
Jan bei Andi’s Anblick einen unerklärlichen Hunger
auf Krebsfleisch bekommt...die Sonne hat uns beide
ordentlich verbrannt! Das war es jedoch wert!
Rundum gesättigt waschen wir unser Geschirr ab und
gönnen auch uns dann eine Dusche. Sehr zufrieden
mit uns selbst und unserem Fang geniessen wir den
Sonnenuntergang in unseren Liegestühlen vor der
Hütte und helfen der Verdauung mit etwas Jim Beam
nach. Gute Nacht, liebes Tagebuch
Der stattliche Fang
und die noch stattlicherer Verarbeitung ;-)
Das Filet und
Endprodukt. Besser und leckerer geht's
nicht.