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4. Tag 04.08.05

8:20h

Unsere verdiente Nachtruhe nahm heute um kurz nach 8Uhr ein jähes Ende. Ein doofer Vogel, der offensichtlich sonst nichts Besseres zu tun hatte, war aus bisher ungeklärter Ursache in unser Zelt eingedrungen. Ohne viel Zeit zu verlieren fing der Piepmatz an, Alarm zu schlagen, im Zelt umherzuflattern und Andi’s fein säuberlich zum Trocknen aufdrapierte Klamotten mit seinem Darminhalt zu dekorieren.
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Mit vereinten Kräften vertreiben wir die Bestie aus unserem Refugium. Jan erklärt die Nacht für beendet und will frühstücken. Andi schlägt Brathähnchen vor, doch Jan weigert sich, Andi’s Rachefeldzug gegen die Vogelwelt zu unterstützen und fährt los, um Brötchen zu kaufen. Nach 15min kehrt er unverrichteter Dinge zurück, da seinen Ermittlungen zufolge der nächste Bäcker 8km entfernt liegt. Wir begnügen uns mit Brot von gestern. Gleich Klamotten waschen.... :-/
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Wir entschließen uns, den heutigen Tag am Bora-Bora-Fjord (wegen des Türkis-Grünen Wassers) zu bleiben und die Gegend unsicher zu machen.

Wir werden gleich einkaufen und dann höchstwahrscheinlich den Feigumvossen Wasserfall besichtigen. Das ist aber noch nicht sicher. Sicher ist allerdings, dass wir eine weitere Nacht hier im Vikki Camping bleiben und morgen früh dann unsere Fahrt nach Trondheim fortsetzten werden.

Des Weiteren kann Jan es kaum erwarten mit einem MODOR-BOAT auf den Bora-Bora-Fjord zu fahren um dicke blaue Fiske zu angeln. Mal sehen was passiert.



15:20h

Nach kurzem Studium der Straßenkarte haben wir unsere Pläne geändert und uns dazu entschlossen, erst morgen den Feigumvossen zu besichtigen. Stattdessen haben wir den Jostedalsbre-Gletscher besucht, den größten Gletscher Europas! Ein wahres Erlebnis!
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Nach 33km Gebirgsstraße, die immer wieder fantastische Ausblicke auf den reissenden Fluß bietet, fällt uns endgültig die Kinnlade runter: Der Gletscher liegt am gegenüberliegenden Ufer eines türkisfarbenen Sees, der mit Hilfe eines Motorboots gegen die Gebühr von 30Kronen überquert werden kann (Hin- und Rückfahrt! ;-) ).
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Die Idylle des Sees trügt: Ein vorsichtiges Prüfen der Wassertemperatur mit der Hand und melonengroße Eisbrocken, die im Wasser treiben, bestätigen unseren Verdacht, dass es sich hier keinesfalls um ein Badeparadies handelt.

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Auf der anderen Seite angekommen erkennen wir erst, wie groß der Gletscher wirklich ist! Darüber hinaus erkennen wir, dass unsere Kleidung äusserst unpassend ist. Festes Schuhwerk ist ein Muss, um den felsigen Weg zum Eis zu meistern. Ausserdem sind Handschuhe und Schal selbst im August durchaus empfehlenswert. Trotz mangelhafter Ausrüstung gelingt es uns zu guter letzt doch den Gletscher unbeschadet zu erreichen und ein paar sensationelle Fotos zu schießen.

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Wir beobachten kleinere Gruppen, die von einem ortskundigen Gletscherakrobaten angeführt das Eis besteigen und mehrstündige Wanderungen unternehmen. Angesichts langsam einsetzender Erfrierungserscheinungen müssen wir jedoch einsehen, dass wir auf dieses Abenteuer verzichten sollten.
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Auf dem Rückweg wollen wir das riesige Wasserkraftwerk besichtigen, dass 1km tief in den Fels gebaut wurde und ein gutes Stück mitverantwortlich für den Wohlstand der Region ist. Leider sind wir 20 min zu spät, die letzte Führung findet um 14Uhr statt. Da die 45minütige Führung aber sehr viel versprechend klingt, werden wir vielleicht morgen noch einmal hier vorbeischauen.

Andi’s Klamotten liegen zum Trocknen vorm Heizlüfter, die Flecken sind zum Glück mit viel Wasser und Waschmittel rausgegangen.


Gleich wird der Grill angeworfen und die ersten Pölser in diesem Urlaub werden dran glauben müssen! Diese haben wir nebst Jordbaer-Joghurt und anderen Lebensmitteln im Supermarkt von Sogndal erworben. An der Kasse bemerken wir einmal wieder, dass der Lebensunterhalt in Norwegen nicht billig ist. Ein paar Getränke, Brot ,Wurst und ein paar andere Kleinigkeiten belasten unsere Urlaubskasse mit ca. 45Euro! Glücklicherweise brauchen wir kein Bier zu kaufen, ein Six –Pack im Supermarkt schlägt umgerechnet mit etwa 17Euro zu Buche!

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Nachdem wir durch die Vogelattacke heute doch recht früh aus den Federn geworfen wurden, werden wir uns vor´m Abendessen noch etwas auf´s Ohr hauen