10. Tag 10.08.05
23:35h
Es ist spät und wir wollen pennen, aber zuvor soll noch kurz vom heutigen Tag berichtet werden.
Wir sind um punkt 9 Uhr aufgestanden. Während Andi leichte Kopfschmerzen und Brand wie eine bengalische Bergziege hat, ist Jan gepeinigt von einem dringenden Bedürfnis privater Natur und verlässt das Zelt in Richtung Toilette. Beim geschulten Wetter-Blick zum Himmel, fällt uns auf, dass der Himmel nicht zu sehen ist....genau genommen ist ab ca 30m über uns gar nichts zu sehen, da der Geirangerfjord komplett von einer tief fliegenden Wolke verdeckt wird. Da wir abends zuvor noch bei bestem Wetter gegrillt und lange vor dem Zelt gesessen haben, sind wir etwas enttäuscht.
Wir bereiten die Abreise vor. Wir beschließen jedoch, anstelle der Fähre nach Hellesylt durch den Geirangerfjord, doch lieber den Landweg zu nehmen, da uns die fantastische Aussicht auf die Wolke dann doch keine 36€ wert ist.
23:35h
Es ist spät und wir wollen pennen, aber zuvor soll noch kurz vom heutigen Tag berichtet werden.
Wir sind um punkt 9 Uhr aufgestanden. Während Andi leichte Kopfschmerzen und Brand wie eine bengalische Bergziege hat, ist Jan gepeinigt von einem dringenden Bedürfnis privater Natur und verlässt das Zelt in Richtung Toilette. Beim geschulten Wetter-Blick zum Himmel, fällt uns auf, dass der Himmel nicht zu sehen ist....genau genommen ist ab ca 30m über uns gar nichts zu sehen, da der Geirangerfjord komplett von einer tief fliegenden Wolke verdeckt wird. Da wir abends zuvor noch bei bestem Wetter gegrillt und lange vor dem Zelt gesessen haben, sind wir etwas enttäuscht.
Wir bereiten die Abreise vor. Wir beschließen jedoch, anstelle der Fähre nach Hellesylt durch den Geirangerfjord, doch lieber den Landweg zu nehmen, da uns die fantastische Aussicht auf die Wolke dann doch keine 36€ wert ist.
Nachdem
Andi zum krönenden Abschluss beim Rangieren auf dem
Campingplatz mit dem Corsa auf einem dicken Stein
aufsetzt, scheint der Tag gelaufen zu sein.
Glücklicherweise ist dem Wagen auf wundersame Weise
nichts geschehen. Als nächste positive Überraschung
nehmen wir zur Kenntnis, dass nach 2 Tagen der
Bankautomat endlich wieder funktioniert. Wir heben
Geld ab, obwohl wir nach der Rückgabe vom ca. 2000
Pfandflaschen im Supermarkt ohnehin ausgesorgt
haben.
Wir fahren wieder den bekannten Weg am Dalsnibba vorbei, doch oh Wunder: Nach einigen Kilometern auf der steilen Passstrasse durchdringen wir die Wolkendecke und über uns ist blauer Himmel und die Sonne scheint! Damit hatten wir nicht gerechnet! Wir zücken die Sonnenbrillen und setzen die Fahrt vergnügt fort.
Unser Ziel ist das Vestkapp, ein Aussichtspunkt an der Westküste mit berühmt berüchtigtem Blick auf das Meer, dass gegen die fast 500m hohe Steilküste prallt. Auf dem Weg wird das Wetter wieder schlechter, zuerst Ziehen dichte Wolken auf und plötzlich sehen wir im dichten Nebel die Hand vor Augen nicht mehr! Auf der schmalen Strasse, die zum Aussichtspunkt hinaufführt, hätte uns wirklich niemand entgegenkommen dürfen....wir hatten wohl Glück! ;) Bedenkt man jedoch, dass wir bei dem Nebel unterwegs zu einer 497m hohen Steilküste sind, kann man nur hoffen, dass die Norweger ein Schild aufgestellt haben, wann man anhalten muss.
Wir fahren wieder den bekannten Weg am Dalsnibba vorbei, doch oh Wunder: Nach einigen Kilometern auf der steilen Passstrasse durchdringen wir die Wolkendecke und über uns ist blauer Himmel und die Sonne scheint! Damit hatten wir nicht gerechnet! Wir zücken die Sonnenbrillen und setzen die Fahrt vergnügt fort.
Unser Ziel ist das Vestkapp, ein Aussichtspunkt an der Westküste mit berühmt berüchtigtem Blick auf das Meer, dass gegen die fast 500m hohe Steilküste prallt. Auf dem Weg wird das Wetter wieder schlechter, zuerst Ziehen dichte Wolken auf und plötzlich sehen wir im dichten Nebel die Hand vor Augen nicht mehr! Auf der schmalen Strasse, die zum Aussichtspunkt hinaufführt, hätte uns wirklich niemand entgegenkommen dürfen....wir hatten wohl Glück! ;) Bedenkt man jedoch, dass wir bei dem Nebel unterwegs zu einer 497m hohen Steilküste sind, kann man nur hoffen, dass die Norweger ein Schild aufgestellt haben, wann man anhalten muss.
Sie haben.
;)
Am Vestkapp angekommen genießen wir die spektakulär unspektakuläre Aussicht auf den 3m weit entfernten Horizont...zunächst erscheint aus dem Nichts aber eine junge Frau, die uns jeweils 20Kronen für diesen Ausblick abknöpft. Nach ca. 5 Sekunden in der „Wolke“, die mit Windstärke 10 an uns vorbeifegt, sind wir nass bis auf die Knochen. Angesichts dieser Pleite entschließen wir uns im „Aussichtscafe“ einen Kaffee zu trinken und dann die lebensgefährliche Strasse zurück zu fahren...das war wohl nix.
Am Vestkapp angekommen genießen wir die spektakulär unspektakuläre Aussicht auf den 3m weit entfernten Horizont...zunächst erscheint aus dem Nichts aber eine junge Frau, die uns jeweils 20Kronen für diesen Ausblick abknöpft. Nach ca. 5 Sekunden in der „Wolke“, die mit Windstärke 10 an uns vorbeifegt, sind wir nass bis auf die Knochen. Angesichts dieser Pleite entschließen wir uns im „Aussichtscafe“ einen Kaffee zu trinken und dann die lebensgefährliche Strasse zurück zu fahren...das war wohl nix.
Wir kaufen
im nächsten Supermarkt ein paar Lebensmittel ein
und fahren weiter nach Florö, wo wir die Nacht
verbringen wollen. Zu unserem Entzücken holen wir
das gute Wetter wieder ein und können so bei
strahlendem Sonnenschein das Zelt aufbauen. Da der
Krokane-Campingplatz über vorzügliche
Waschmaschinen verfügt, entschließen wir uns, die
eine Hose und das eine Hemd, das wir jeweils bei
uns haben, zu waschen. Wir schauen uns im Zelt eine
DVD an und wundern uns über die immer wieder
vorbeifahrenden, riesigen amerikanischen
Strassenkreuzer, deren Unterhalt hier bei 1,50€ /
Liter Benzin astronomisch teuer sein muss. Reiche
Gegend scheinbar.
Gegen 0Uhr
überkommt uns eine große Müdigkeit und wir legen
uns in die Kojen. Plötzlich ertönt ein lautes
Motorheulen begleitet von ungesund quietschenden
Reifen...und BUMM!...ein lauter Knall! Wir hören
wie das Auto zum stehen kommt, um sogleich mit
heulendem Motor weiterzufahren. Wir werfen uns viel
sagende Blicke zu und erwarten, dass jeden Moment
unsere Melder losgehen müssten. Da fällt uns ein,
dass wir ja Urlaub haben und wir steigen aus dem
Zelt, um mal nach dem Rechten zu sehen. Das Getöse
hat auch andere Camper angelockt, die bereits die
Strasse nach evt. verunglückten Personen oder einem
angefahrenen Tier absuchen. Wenig später fahren
Polizei und der nachmittags noch von uns
fotografierte Ambulanse-Wagen aus Florö mit
Blaulicht an uns vorbei...und dann auf den
Campingplatz. Nach einigen Minuten rücken die Autos
aber wieder ab, leuchten nochmals den
Strassengraben aus und waren nicht mehr gesehen.
Scheinbar doch falscher Alarm. Nach dieser kurzen
Actioneinlage gehen wir nun endlich
schlafen.