20.07.07
Tag 4 - Trondheim my Love
Halb 8 morgens. Der Tag beginnt wie immer: Jan muss pinkeln...glücklicherweise kann er so auch gleich die Heizung in der Hütte anstellen, denn es sind gefühlte -5°C! Andi kann so noch etwas weiterschlafen. :)
Um 10Uhr stehen wir dann doch auf und Andi setzt Kaffee auf. Nach ca. 15min merkt er, dass Jan abends zuvor den Stecker der Herdplatte gezogen hat und fängt von vorne an...
Nachdem alles wieder (mehr oder weniger) ordentlich im Wagen verstaut ist, machen wir uns auf den Weg nach Trondheim. Bereits auf unsere 2005er Tour haben wir dieses schöne Städtchen kennen gelernt und wir freuen uns auf das „Wiedersehen“. Da in Trondheim unser Parkplatz von 2005 schon besetzt ist parken wir ca. 100m weiter in Richtung Innenstadt. Prompt werden wir von einer verwirrt wirkenden Frau auf norwegisch angesprochen und gefragt, wie man aus Trondheim wieder rauskommt. Wir erklären, dass wir froh sind, endlich in Trondheim DRIN zu sein. Erst als Jan mit dem Finger in eine wahllos ausgedachte Himmelsrichtung zeigt, als wäre dies der Weg „nach draussen“, lässt die Frau endlich von uns ab und zieht ihrer Wege. Viel Glück für sie noch mal an dieser Stelle.
Tag 4 - Trondheim my Love
Halb 8 morgens. Der Tag beginnt wie immer: Jan muss pinkeln...glücklicherweise kann er so auch gleich die Heizung in der Hütte anstellen, denn es sind gefühlte -5°C! Andi kann so noch etwas weiterschlafen. :)
Um 10Uhr stehen wir dann doch auf und Andi setzt Kaffee auf. Nach ca. 15min merkt er, dass Jan abends zuvor den Stecker der Herdplatte gezogen hat und fängt von vorne an...
Nachdem alles wieder (mehr oder weniger) ordentlich im Wagen verstaut ist, machen wir uns auf den Weg nach Trondheim. Bereits auf unsere 2005er Tour haben wir dieses schöne Städtchen kennen gelernt und wir freuen uns auf das „Wiedersehen“. Da in Trondheim unser Parkplatz von 2005 schon besetzt ist parken wir ca. 100m weiter in Richtung Innenstadt. Prompt werden wir von einer verwirrt wirkenden Frau auf norwegisch angesprochen und gefragt, wie man aus Trondheim wieder rauskommt. Wir erklären, dass wir froh sind, endlich in Trondheim DRIN zu sein. Erst als Jan mit dem Finger in eine wahllos ausgedachte Himmelsrichtung zeigt, als wäre dies der Weg „nach draussen“, lässt die Frau endlich von uns ab und zieht ihrer Wege. Viel Glück für sie noch mal an dieser Stelle.
Trondheim-Torg -
Einkaufszentrum der anderen Art. Die alten
Holzhäuser wurden einfach Überdacht.
Wir finden: Klasse Lösung!
Wir finden: Klasse Lösung!
Trondheim
selbst hat sich kaum verändert. Sofort finden wir
uns zurecht und erkunden die Innenstadt. Das Wetter
ist zwar nicht gerade warm (ca. 14°C) aber doch
zumindest trocken und ab und zu lässt sich auch die
Sonne blicken! Zum Glück haben wir unsere
Porno-Sonnenbrillen dabei, die wir vor zwei Jahren
genau hier gekauft haben. Leider ist der
Sonnenbrillenverkäufer heute nicht da, wir hätten
uns gerne noch mal bedankt. Zur Mittagszeit
verputzen wir noch einmal unser neues Leibgericht
(Ostepölser med Bacon) und erkundigen uns bei dem
Kioskbesitzer bei der Gelegenheit auch gleich nach
dem Wetter. Obwohl er den Wetterberichten kein Wort
glaubt und Journalisten ohnehin größtenteils für
Lügner hält ist er sich sicher, dass in den
nächsten Tagen das Wetter spitze wird! Wir haben ja
ähnliches auch schon im Wetterbericht gehört und
ziehen vor Freude in die Hände klatschend weiter.
Alle sehen uns an und tippen sich mit ihrem
Zeigefinger an die Stirn...muss so’ne Art Gruß sein
hier!?
Im „Trondheim Torg“ (einer dreistöckigen Einkaufspassage) besuchen wir ein Café und Andi bestellt am Tresen der netten, jungen, gutaussehenden, norwegischen... (ich gerate in’s Schwärmen, Entschuldigung!) Café-Bedienung auf Norwegisch so gut er kann zwei Tassen Cappucino. Die nette, junge, usw. Bedienung scheint noch relativ neu in dem Job zu sein, da sie einige Probleme mit der zugegebenermassen komplizierten Kaffeemaschine hat. Wir nehmen es gelassen, zumal wir mit Freude feststellen, dass sie sogar an das leckere Schokopulver auf dem Cappucinoschaum denkt. Allerdings stellen wir beim ersten Schluck fest, dass es sich wohl eher um Zimt als um Schokopulver handelt. Eine interessante Geschmackserfahrung, die wir nicht unbedingt zur Nachahmung empfehlen können....aber wie könnten wir dieser netten, jungen, gutaussehenden.....Norwegerin böse sein! :)
Im „Trondheim Torg“ (einer dreistöckigen Einkaufspassage) besuchen wir ein Café und Andi bestellt am Tresen der netten, jungen, gutaussehenden, norwegischen... (ich gerate in’s Schwärmen, Entschuldigung!) Café-Bedienung auf Norwegisch so gut er kann zwei Tassen Cappucino. Die nette, junge, usw. Bedienung scheint noch relativ neu in dem Job zu sein, da sie einige Probleme mit der zugegebenermassen komplizierten Kaffeemaschine hat. Wir nehmen es gelassen, zumal wir mit Freude feststellen, dass sie sogar an das leckere Schokopulver auf dem Cappucinoschaum denkt. Allerdings stellen wir beim ersten Schluck fest, dass es sich wohl eher um Zimt als um Schokopulver handelt. Eine interessante Geschmackserfahrung, die wir nicht unbedingt zur Nachahmung empfehlen können....aber wie könnten wir dieser netten, jungen, gutaussehenden.....Norwegerin böse sein! :)
Alte Bekannte aus
Halle / Westfalen im Kreis Gütersloh: Gerry Weber
und unsere neue Leib- und Magenspeise.
Die bunten Häuser von
Trondheim.
Der berühmte
Nidarosdom in Trondheim.
Aus einem
Ausflug zur ehemaligen Gefängnisinsel Munkholmen
wird leider nichts, da wir die Fähre verpasst haben
und die Parkuhr erbarmungslos gegen uns tickt. Wir
flanieren also noch etwas am Hafen entlang und
setzen anschließend unsere Fahrt fort.
Jan hat in einem dubiosen Schrieb, den er in der Touristeninformation erhalten hat, geblättert und einen erstklassigen Campingplatz in Åsholmen entdeckt. Wir setzen Kurs und erreichen den Platz, der am Ende eines schlaglochübersähten Waldweges gelegen ist, ca. 1 Stunde später. Wir sehen uns kurz auf dem Platz um und sind uns schnell einig: Hier bleiben wir nicht. Nicht nur, dass ein Riesenbagger gerade eine versunkene Stadt mitten auf dem Campingplatz ausbuddelt, sondern auch das Schrebergarten-Flair, das uns ob der zahnlosen...äh...ZAHLlosen Dauercamper entgegenschlägt, veranlassen uns zur Weiterfahrt.
Nach weiteren 30min erreichen wir den nächsten Platz, den wir ebenfalls links liegen lassen, da er nicht wirklich besser als der letzte ist...alles in fester Hand der Dauercamper!
Jan hat in einem dubiosen Schrieb, den er in der Touristeninformation erhalten hat, geblättert und einen erstklassigen Campingplatz in Åsholmen entdeckt. Wir setzen Kurs und erreichen den Platz, der am Ende eines schlaglochübersähten Waldweges gelegen ist, ca. 1 Stunde später. Wir sehen uns kurz auf dem Platz um und sind uns schnell einig: Hier bleiben wir nicht. Nicht nur, dass ein Riesenbagger gerade eine versunkene Stadt mitten auf dem Campingplatz ausbuddelt, sondern auch das Schrebergarten-Flair, das uns ob der zahnlosen...äh...ZAHLlosen Dauercamper entgegenschlägt, veranlassen uns zur Weiterfahrt.
Nach weiteren 30min erreichen wir den nächsten Platz, den wir ebenfalls links liegen lassen, da er nicht wirklich besser als der letzte ist...alles in fester Hand der Dauercamper!
Parkplatz direkt im
Stadtzentrum am Dom und ein altbekanntes Café.
(vgl. Tour 2005)
Beim
dritten Campingplatz sind wir aufgrund von Hunger
und Müdigkeit fast geneigt eine Hütte zu mieten,
einer inneren Stimme folgend setzen wir die Fahrt
jedoch abermals fort...und wir sollten nicht
enttäuscht werden! Auf dem Campingplatz Koa in
Inderøy wurden wir fündig: Hervorragende Aussicht
auf den Trondheimfjord, schöne Hütten zu
annehmbaren Preisen (330kr) und (jetzt kommts!)
GRATIS WLAN-INTERNET! Gerade letzteres ist ein
unschlagbares Argument und ohne mit der Wimper zu
zucken kaufen...äh, na gut...mieten wir eine Hütte!
EIN TRAUM! Vor sensationeller Kulisse können wir
auf unserer Website den Live-Urlaubsbericht
aktualisieren! Auch der Rest des Campingplatzes
gefällt: Sehr ordentliche sanitäre Anlagen,
liebevoll angelegte Bepflanzungen und (ich sage es
gern noch mal) die wunderschöne Aussicht.
Andi freut sich über
das W-LAN. 4 Betten stehen zur Auswahl.
Zur Feier
des Tages machen wir uns zwei Bier auf.... (na ja,
sonst wäre ja Frustsaufen gewesen...aber so ist
schon besser!) :) Im Moment sitzen wir auf der
Veranda unsereres Domizils und betrachten das sich
von westen auflösende Wolkenfeld. Mittlerweile kann
man sogar den Mond erkennen. Es ist wirklich
äußerst attraktiv hier. Das hätten wir vor 3
Stunden noch nicht gedacht. Aber wir hatten wieder
einmal den richtigen Riecher. Deswegen auch hier
noch mal der Rat an alle Camper in Norge. Lassen
Sie sich nicht vom erst besten Platz breitschlagen.
Fast jeder Platz in Norwegen ist irgendwie schön,
aber es gibt auch Plätze, die haben kein Flair und
bieten nichts besonderes. Das muss man sich im
Urlaub nicht antun. Fahren Sie ein paar Meter
weiter und hinter der nächsten Ecke lauert ein
Traum-Platz. Nur nicht aufgeben! Und so lassen wir
auch diesen Tag zu Ende gehen und blicken auf den
Trondheim-Fjord und den in Feuerrot getauchten
Horizont den die nicht untergehen - wollende Sonne
uns beschert. Wer nie hier gewesen ist, kann das
vermutlich nicht nachvollziehen. Macht auch nix ;)
Dafür sind wir ja da. :)
Unser Domizil am
Trondheimfjord.
... und die
dazugehörige Aussicht. Die Wolken verziehen sich.
Wird auch Zeit ;-)